Februar 2005

Wir berichten heute wieder einmal von einigen unserer Schützlinge:

Meite, inzwischen 30 Jahre alt, leidet in diesem Winter weit weniger unter dem chronischen Durchfall als letztes Jahr. Solange Meite auf der Weide Gras fressen kann, funktioniert ihr Darm problemlos; kritisch sind immer die Monate Dezember bis März. In diesem Winter haben wir uns auf ein einziges homöopathisches Mittel beschränkt, das gute Wirkung zeigt; der Durchfall tritt nun nur noch sporadisch auf, z.B. bei extremem Wetterwechsel oder Rossigkeit.

Vreneli, unser liebes Eselstütlein, erträgt tapfer seine Sarkoide. Nachdem es am Bauch bereits dreimal (einmal von uns aus, zweimal bevor es hierher kam) und an einem Ohr einmal operiert wurde und wir sowohl auf der medizinisch-chemischen als auch auf der alternativen Behandlungsebene bald alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben, lassen wir nun den Dingen ihren Lauf. Vreneli widersetzte sich im Herbst auch den täglichen „Prozeduren“; sie wurden ihm sichtlich zur Plage. Seitdem es nun nur noch die gewohnte Fell- und Hufpflege bekommt, zeigt es wieder mehr Lebensfreude. Sarkoide sind für die Tiere nicht schmerzhaft, so dass wir uns deswegen nicht Sorgen machen müssen und unserem Vreneli noch eine möglichst unbeschwerte Zeit wünschen. Tonnère hat anfangs Februar eine Bisswunde am Kopf „einstecken“ müssen (siehe diese Monatsgeschichte). Die Wunde wurde von unserem Tierarzt fachmännisch genäht und ist nun gut verheilt.

Kiwi und Vouck machten am Wochenende vom 12./13. Februar eine Kolik. Kiwi am Samstagabend; diese Kolik bekamen wir mit homöopathischen Mitteln unter Kontrolle. Vouck, mittlerweile 29 jährig, bekam am späten Sonntagnachmittag die ersten Bauchkrämpfe und reagierte weder auf die Homöopathie noch auf Bauchmassage oder Spaziergänge, so dass wir gegen 20 Uhr den Tierarzt beiziehen mussten. Die zwei Spritzen brachten den Darm wieder in Ordnung, so dass sich Vouck und seine Betreuer in Ruhe schlafen legen konnten.

Die Schafe Rosi, Rosa und Pippo haben zeitweise Klauenprobleme – entweder nasser Schnee oder hartgefrorener Grund – machen ihre Klauen brüchig oder leicht faulig. Unsere „Schafspezialistin“, Michèle Gehri, kümmert sich fachmännisch um sie, unterstützt von Päuli Rätz, der die „schmeichelhafte“ Rolle des Schaffängers – und – Festhalters übernimmt. Alle anderen Tiere sind putzmunter und gesund. Sie geniessen das Herumtollen im Schnee, wo sie allerlei Schabernack treiben.