Besuch in Valendas

Wie es bereits Tradition ist, traf sich auch diesen Herbst der Stiftungsrat wieder zu einem Besuch in Valendas (leider war Herr Notar Reto Trees verhindert).

Am 11. Oktober 2012 reisten Vreni Zimmermann mit ihrem Partner Peter Christen, Sarah Dreyfus und Ruth Maurer in ein Hotel in der Nähe von Valendas an. Bereits um 16 Uhr begann die Arbeit: wir nutzten die Gelegenheit, um in Ruhe den bevorstehenden jährlichen Weihnachtsversand vorzubereiten. Zuerst wählten wir unter vielen schönen Fotos ein Win­terbild unseres Stiftungspferdes Mars in Valendas aus. Den passenden Spruch und den Brieftext dazu zu gestalten übernahm traditionsgemäss Ruth Maurer als „Heimarbeit“. In diesem Jahr aber gab es noch etwas Spezielles mitzuteilen: SAMANA WASI in Rüti feierte das zehnjährige Jubiläum! Das musste doch irgendwie kommuniziert werden – aber wie?

Peter Christen kam auf die tolle Idee, ein Buchzeichen zu gestalten. Dies liesse sich ohne grosse Umstände und ohne zusätzliches Porto dem Weihnachtsversand beilegen. Der Vorschlag fand begeisterte Zustimmung. Die zweite tolle Idee, nun zur Gestaltung des Buchzeichens, kam von Vreni Zimmermann: im Miniformat kleine Fotos von allen Tieren, die in diesen zehn Jahren eine kürzere Zeit oder auch bis heute im SAMANA WASI eine Zuflucht gefunden haben. Die grosse Arbeit, so kleine Fotos auf das Format eines Buchzeichens zu bringen, übernahm Vreni Zimmermann. Zu unserer grossen Überraschung und Freude schenkte sie der Stiftung den ganzen Zeitaufwand für diese Arbeit. An dieser Stelle danke ich Vreni Zimmermann nochmals sehr herzlich.

Nach der Besprechung waren wir alle hungrig; nach einem feinen Nachtessen verzogen wir uns bald in unsere Zimmer. (Ich möchte hierzu noch anfügen, dass diese Ausflüge nicht mit Spendengeldern finanziert werden.)

Am nächsten Morgen trafen wir uns am Frühstückstisch, danach wurden die Koffer ge­packt und wir fuhren nach Valendas zu Corina und Andi Brunner und unseren neun Tieren. Corina und Andi begrüssten uns mit ihrem im April geborenen Büblein Simon, welcher sichtlich Freude an den vielen Ponys und Pferden hatte. Es war angenehmes Herbstwetter, und wir konnten alle Stallungen und befestigten Ausläufe, wo vieles er­weitert und wo nötig verbessert worden war, anschauen. Am schönsten aber war es, die wohlgenährten, zufriedenen Tiere zu sehen: einige kamen sofort her, um sich flat­tieren zu lassen, andere blieben in der Herde und signalisierten „nimm uns hier ja nicht mehr raus“! Die sechs munteren, aus dem Tessin geretteten Shettys, darunter auch der hier geborene, sehr kleine „spirit of hope“ tollten auf den Ausläufen herum und spielten „fangis“.

Es war eine grosse Freude, all unsere Tiere hier in bester Ob­hut und „putzmunter“ anzu­treffen. Sie werden hier wirklich individuell und aufmerksam betreut, und ich bin Corina und Andi sehr dankbar für ihren grossen Einsatz und ihre Für­sorge – nicht nur für unsere Stiftungstiere, sondern auch für ihre vielen anderen vierbeinigen Pensionäre, die hier ihren Lebensabend verbringen dürfen.

Es ging schon gegen Mittag, als uns Corina und Andi zu sich ins Haus einlu­den: es gab zwei Töpfe voll dampfender, herrlicher Bündner Gerstensuppe – natürlich hausgemacht. Sehr aufmerksam und hochgeschätzt gab es für die Vegetarier eine fleischlose Suppe!

Auch Söhnchen Simon war dabei und liess sich vom vielen Besuch nicht stören.

Nach Kaffee, Tee, hausgemachtem Gebäck und vielen lebhaften Gesprächen wurde es Zeit, diese fröhliche Runde aufzulösen und sich auf die Heimfahrt zu machen.

Wir bedanken uns bei Brunners nochmals für ihre Gastfreundschaft und freuen uns be­reits wieder auf ein nächstes Treffen!

Ruth Maurer, Oktober 2012